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Sanfte Gelenkchirurgie für schnellere Heilung

Prof. Dr. med. Martin Sparmann
Dr. med. Sebastian Radmer
Dr. med. Torsten Roeßler
Dr. med. Beate Wolke

Häufig gestellte Fragen

Wann ist eine Gelenkprothese sinnvoll?

Eine Gelenkprothese ist dann sinnvoll, wenn Ihre Lebensqualität sinkt, wenn Sie sich sozial isolieren oder wenn Sie von der ständigen Einnahme schmerzstillender Medikamente Nebenwirkungen befürchten müssen. Die letzte Entscheidung, ob operiert wird, fällt immer der Patient. Der Arzt ist hier Berater, Dienstleister und Partner des Patienten und weist darauf hin, wann eine Operation aus medizinischer Sicht sinnvoll ist, um den Gesundheitszustand zu bessern. Das Alter spielt hierbei keine Rolle. Junge Patienten mit schweren destruktiven Veränderungen an den Gelenken haben ebenso Anspruch auf ein künstliches Gelenk wie sehr alte Menschen, die das künstliche Gelenk gerade dafür brauchen, um eine Restmobilität zu erhalten.

Wie lange hält ein künstliches Gelenk?

Die durchschnittliche Lebensdauer eines künstlichen Gelenks beträgt 15 Jahre. In günstigen Fällen kann eine Endoprothese jedoch auch mehr als 20 Jahre einwandfrei funktionieren. Die Lebensdauer ist abhängig von der individuellen Knochenbeschaffenheit (im Alter kommt es zu Formveränderungen des Knochens durch Osteoporose), der körperlichen Beanspruchung und von den verwendeten Materialien. Wenn es nach vielen beschwerdefreien Jahren zu einer Lockerung der Endoprothese kommt, wird diese in einer Wechseloperation ("Revision") ausgetauscht. Dieser Eingriff ist mehrfach möglich.

Welche Prothese ist die richtige für mich?

Die Fachärzte des PROeNDO-Teams entscheiden individuell, welche Prothese für Sie die richtige ist. Dabei verwenden sie ausschließlich Implantate, die sich in langjährigen klinischen Studien in Qualität und Lebensdauer bewährt haben. Die Frage nach der richtigen Prothese ist abhängig vom Krankheitsbild und anatomischen Begebenheiten, vor allem von der Knochenqualität. Generell werden bei jüngeren Patienten eher Endoprothesen verwendet, die durch direktes Einheilen in den Knochen stabil werden, da ihre Knochen schneller auf ein Implantat reagieren. Bei Patienten, deren Knochen beispielsweise durch Osteoporose oder Rheumatismus verändert sind, ist eine zementierte Verankerung mit einem speziellen Knochenzement empfehlenswert. Die Prothesenteile sind sofort fest verankert und stabil. Bei hybriden Prothesen werden beide Verankerungsmethoden kombiniert: Die Prothesenschäfte werden zementiert, die Pfanne dagegen zementfrei verankert. Zementierte Prothesen bestehen aus einer Edelstahllegierung aus Chrom-Kobalt. In der Regel werden zementfreie Prothesen aus einer Titan-Legierung hergestellt.

Warum sind minimal invasive Implantationsverfahren schonender?

Minimal invasive Implantationsverfahren sind so konzipiert, dass sie möglichst wenig Gewebe (Muskeln, Bänder und Sehnen) verletzen. Anstatt empfindliches Gewebe zu zerschneiden, um an den Knochen heranzukommen, operieren speziell geschulte Chirurgen gezielt an den Muskeln oder Bändern vorbei. Mit der geringeren Traumatisierung (Verletzung) des Gewebes gehen in der Regel ein geringerer Blutverlust und ein vermindertes Infektionsrisiko einher. Auch die postoperativen Schmerzen fallen vergleichsweise gering aus. Diese Komponenten können die Verweildauer im Krankenbett erheblich verkürzen und motivieren die Patienten, sich schneller wieder zu bewegen. Eine schnellere Mobilität wirkt sich in der Regel positiv auf den gesamten Heilungsprozess aus. Ein kosmetischer Pluspunkt sind die verkleinerten Narben.

Für wen eignen sich minimal invasive Implantationsverfahren?

Im Prinzip eignen sich die minimal invasiven Operationsverfahren für jeden Patienten. Im Vorfeld der Implantation stimmt der operierende Arzt die individuelle Operationstechnik und das neue Gelenk exakt auf die Bedürfnisse des Patienten ab.

Welche Risiken beinhaltet die Operation?

Die Implantation eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenkes zählt heute zu den Routineeingriffen. Da der Eingriff in aller Regel gut vorbereitet werden kann, ist die Gefahr von Komplikationen relativ gering. Dennoch birgt eine Gelenkoperation wie jede Operation gewisse Risiken, beispielsweise Thrombosen, Infektionen, Embolien, Blutergüsse, Blutungen oder Nervenverletzungen. Es werden jedoch vorbeugende Schutzmaßnahmen getroffen, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Ihr Arzt wird Sie im Gespräch näher informieren.

Welche möglichen Nachteile gibt es bei minimal invasiven Implantationsverfahren?

Minimal invasive Gelenkimplantationen setzen langjährige chirurgische Erfahrung und spezielle Qualifikationen voraus. Nur speziell ausgebildete Chirurgen sollten minimal invasive Vefahren anwenden. Denn letztlich geht es darum, die durch die heute verwendbaren Implantate möglichen Operationserfolge nicht aufs Spiel zu setzen. Oberste Priorität hat unverändert der Langzeiterfolg.

Eine Hürde, die der Operateur bei minimal invasiven Implantationen nehmen muss, sind die wesentlich kleineren Hautschnitte. Die verkleinerten Zugangswege erschweren aufgrund des verringerten Sichtfeldes die chirurgische Präzision bei der winkelgenauen Prothesenimplantation. Die computerassistierte Navigation kann dies wieder ausgleichen, so dass minimal invasive Implantationen auf der Höhe der bisherigen Standards mit größtmöglicher Sicherheit für die Patienten durchgeführt werden können.

Wie lange dauert eine minimal invasive Implantation?

Die langjährige und breitgefächerte Erfahrung des PROeNDO-Teams ermöglicht eine Operationszeit von meist weniger als einer Stunde.

Wann kann ich nach der Operation wieder ohne Gehstützen gehen?

Die schonende, minimal invasive Operationstechnik ermöglicht eine schnellere Rehabilitation, so dass Sie bereits nach einer bis drei Wochen stützenfrei gehen können.

Werde ich mit dem künstlichen Gelenk mehr wiegen als vorher?

Ihr neues künstliches Gelenk wiegt nicht viel, deshalb wird sich ihr Gewicht nicht oder nur geringfügig verändern.

Wann kann ich wieder Auto fahren?

Die Möglichkeit einen PKW selbst zu fahren, hängt davon ab, ob Sie wieder stützenfrei und damit weitgehend unbehindert gehen können. Sobald dieser Zustand erreicht ist, kann wieder selbstständig gefahren werden. Dies ist bei den meisten unserer Patienten nach zwei bis drei Wochen der Fall.

Kann ich mit dem neuen Gelenk wieder Sport treiben?

Das künstliche Gelenk wird Ihr Leben vor allem positiv beeinflussen: Ihre Lebensqualität wird sich verbessern, da Ihre Beschwerden Sie nicht oder kaum noch beeinträchtigen werden. Nach einigen Monaten können Sie auch wieder Sport treiben. Hierbei sind alle moderaten, gelenkschonenden Sportarten zu empfehlen: Schwimmen, Spazierengehen, Radfahren und Skilanglauf. Ungünstig sind dagegen Mannschaftssportarten (beispielsweise Fußball) und stark gelenkbelastende Sportarten wie Tennis, Squash, alpines Skifahren und Bergsteigen. Sie sollten die Sportarten in jedem Fall mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Was muss ich nach der Operation und Rehabilitation beachten?

Vermeiden Sie nach Möglichkeit schwere körperliche Arbeiten, das Heben schwerer Lasten und ständige mechanische Erschütterungen. Hocken, Knien oder das "Beine übereinander schlagen" beim Sitzen sind ebenfalls nicht empfehlenswert. Behalten Sie Ihr Gewicht im Auge, damit die Knie nicht zu sehr belastet werden.
Es ist zudem wichtig, dass Sie regelmäßig zur Kontrolluntersuchung gehen. Wenn Sie diese Verhaltensregeln beachten, können Sie die überlebensdauer Ihrer Endoprothese steigern.

Wie oft muss ich nach der Operation zur Kontrolluntersuchung?

Damit Ihnen Ihr künstliches Gelenk möglichst lange erhalten bleibt und Sie beschwerdefrei bleiben, sollten Sie regelmäßig zur Kontrolluntersuchung gehen. Die erste Untersuchung sollte etwa drei Monate nach dem Eingriff erfolgen. Weitere Kontrollen sind nach einem Jahr, später im Zwei-Jahres-Rhythmus sinnvoll. Bei jüngeren Patienten, die keine Beschwerden haben, genügen auch Abstände von drei bis fünf Jahren.